Die Kunst des Unternehmertums
Warum ist es so wichtig, als Künstlerin unternehmerisch zu handeln? Ganz einfach: Kunst ist nicht nur Ausdruck, sondern auch ein Produkt oder eine Dienstleistung, die Menschen begeistert, bereichert und Lösungen bietet. Und wie jedes Produkt braucht auch Kunst einen Markt, Kunden und eine klare Positionierung.
„Künstler können keine Unternehmer sein“ – Wie oft habe ich diesen Satz schon gehört! Es ist ein Klischee, das sich hartnäckig hält und vielen Künstlerinnen und Künstlern das Gefühl gibt, sich zwischen ihrer Kreativität und der Geschäftswelt entscheiden zu müssen. Doch dieses veraltete Bild gehört dringend überdacht, meine ich. Die Wahrheit ist: Künstler und Unternehmer zu sein, schließt sich nicht aus – es ergänzt sich für mich sogar hervorragend. Ich bin seit vielen Jahren erfolgreich in dieser Kombination – und trotzdem hab ich hin und wieder mit diesem Schubladendenken zu tun.
Woher kommt das Klischee?
Das Bild des Künstlers als verträumter, kreativer Geist, der in seinem Atelier fernab von Zahlen und Businessplänen lebt, ist tief in unserer Gesellschaft verankert. Dieses romantische Ideal stammt aus einer Zeit, in der Kunst oft als „höhere Berufung“ galt, die nichts mit Geld oder Kommerz zu tun haben durfte. Künstler waren vermeintlich „frei“ von den Zwängen des Marktes – aber auch oft finanziell abhängig von Mäzenen oder staatlicher Förderung.
In der modernen Welt hat sich das Bild zwar gewandelt, doch die alte Denkweise steckt noch in vielen Köpfen. Dabei hat sich die Rolle von Künstlerinnen und Künstlern längst verändert: Sie schaffen nicht nur Kunst, sondern auch Erlebnisse, Mehrwert und Lösungen – und sie tun dies immer häufiger eigenständig und unabhängig.
Warum dieses alte Klischee nicht mehr passt
Heute sind Künstler nicht nur Schöpfer von Kunstwerken, sondern auch Marken, Unternehmer und Dienstleister. Sie müssen sich positionieren, ihren Markt kennen und ihre Kunst verkaufen – sei es als physisches Werk, als digitale Kreation oder als Service wie die Gestaltung von Räumen und Wänden.
Die Anforderungen, die an Künstlerinnen und Künstler gestellt werden, sind ähnlich wie in jedem anderen Berufsfeld:
– Kundengewinnung und Selbstvermarktung: Künstler müssen ihre Zielgruppe erreichen und ihre Arbeit sichtbar machen, sei es über Social Media, Netzwerke oder Ausstellungen.
– Finanzplanung und Preisgestaltung: Ohne ein Gespür für Zahlen und Marktpreise geht es nicht. Die eigene Arbeit muss fair und nachhaltig vergütet werden.
– Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Kunst als Dienstleistung bedeutet oft, Kundenwünsche und Markttrends einzubeziehen, ohne die eigene Kreativität zu verlieren.
Künstler als Unternehmer: Warum beides zusammengehört
Ich habe besonders in den letzen Jahren selbst erlebt, wie wichtig es ist, unternehmerisch zu denken und zu handeln. Als Künstlerin gestalte ich Räume und Wände individuell, von Kinderbereichen bis zu Geschäftsräumen. Diese Arbeit erfordert nicht nur Kreativität, sondern auch eine klare Struktur, Planung und den Aufbau eines Netzwerks – wie zum Beispiel über BNI.
Unternehmerisch zu handeln, bedeutet für mich:
– Meine Kunst einer Zielgruppe zugänglich zu machen, die genau das sucht, was ich anbiete.
– Einen klaren Wert zu definieren und meine Arbeit selbstbewusst zu positionieren.
– Stabilität zu schaffen, um langfristig kreativ und erfolgreich arbeiten zu können.
Das neue Bild des Künstlers
Es ist an der Zeit, das Klischee vom weltfremden Künstler hinter uns zu lassen. Künstlerinnen und Künstler sind heute selbstbewusste Akteure, die ihre Kreativität mit geschäftlichem Denken verbinden. Sie schaffen nicht nur Kunst, sondern auch nachhaltige Geschäftsmodelle, die ihre Arbeit auf lange Sicht sichern.
Für mich ist es eine Bereicherung, sowohl Künstlerin als auch Unternehmerin zu sein. Es gibt mir die Freiheit, kreativ zu arbeiten, und gleichzeitig die Sicherheit, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen.
Wenn wir aufhören, Kunst und Unternehmertum als Gegensätze zu betrachten, schaffen wir Raum für neue Möglichkeiten – für Künstler, für Unternehmen und für alle, die von dieser Verbindung profitieren.
Künstlerin und Unternehmerin: Warum unternehmerisches Denken unverzichtbar ist
Künstlerin zu sein, ist für mich eine Berufung – ein Ausdruck meiner Kreativität und Leidenschaft. Aber ich habe schnell gelernt: Kreativität allein reicht nicht, um als Künstlerin erfolgreich zu sein. Wer von seiner Kunst leben will, muss mehr sein als nur kreativ – man muss auch unternehmerisch denken und handeln.
Das war für mich eine der größten Erkenntnisse auf meinem Weg. Die Vorstellung, dass Kunst und Business nicht zusammenpassen, ist längst überholt. Im Gegenteil: Unternehmerisches Denken ist nicht nur hilfreich, sondern essenziell, um als Künstlerin nachhaltig erfolgreich zu sein.
Kunst und Business: Eine Bereicherung
Für mich ist es wichtig, diese Botschaft zu teilen: Künstlerinnen und Künstler können Unternehmerinnen und Unternehmer sein, ohne ihre Kreativität zu verlieren. Es geht nicht darum, die Kunst dem Kommerz zu unterwerfen, sondern darum, ihre Reichweite und ihren Einfluss zu erweitern.
Indem ich unternehmerisch denke, schaffe ich nicht nur Kunst, sondern auch Verbindungen – zu meinen Kunden, zu meinem Netzwerk und zu den Menschen, die von meiner Arbeit berührt werden. Das ist für mich der wahre Erfolg: Mit meiner Kunst nicht nur Räume, sondern auch Beziehungen und Erlebnisse zu gestalten.
Irene